Molar-Inzisiv-Hypomineralisation (MIH) ist nicht nur eine klinische Herausforderung, sondern auch ein ästhetisches Problem für viele Betroffene. Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit (Prado et al.) mit Meta-Analyse hat untersucht, wie wirksam die Infiltrationstherapie bei der Maskierung von MIH-Opazitäten ist – und welchen Einfluss Anpassungen des Behandlungsprotokolls haben.
Die Analyse der behandelten Zähne von insgesamt 369 Patienten zeigt: Die Infiltration reduziert den Farbunterschied zwischen MIH-Opazitäten und gesundem Schmelz sichtbar, unabhängig vom Behandlungsprotokoll. Modifizierte Protokolle – beispielsweise längere Ätzzeiten oder wiederholte Anwendungen – erzielten tendenziell bessere Ergebnisse als das Standardverfahren. Die Studie bestätigt damit die grundsätzliche Wirksamkeit der Infiltration bei MIH-Läsionen im Frontzahnbereich, und unterstreicht, dass weitere kontrollierte Studien nötig sind, um die Anwendung weiter zu optimieren.
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