Neue Studie zeigt: Transillumination als Gamechanger in der MIH-Behandlung

Eine neue randomisierte kontrollierte Studie von Dr. Omar Marouane et al. liefert bahnbrechende Erkenntnisse zur Behandlung von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH).

Der Titel der Veröffentlichung lautet: „In vivo comparison of resin infiltration outcomes under different light conditions: A randomized controlled clinical trial“ (dt.: „In-vivo-Vergleich der Ergebnisse der Harzinfiltration unter verschiedenen Lichtbedingungen: Ein randomisierter, kontrollierter klinischer Versuch“).

Ziel der Studie war es, zu evaluieren, ob der Einsatz von Transillumination (Durchlicht) im Vergleich zu Umgebungslicht eine genauere Einschätzung ermöglicht, wann der Infiltrationsprozess abgeschlossen ist, und wie sich dies auf den Behandlungserfolg auswirkt.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Verbesserte ästhetische Ergebnisse: Transillumination führte zu einem deutlich geringeren Farbunterschied zwischen betroffenen und gesunden Zahnbereichen (∆E = 4,5 vs. 7,5) – und zu einem optimierten Maskierungseffekt.
  • Höherer Infiltrationsanteil: Mit Transillumination war der Infiltrationsanteil höher (97,6 % vs. 83,9 %), was die Effektivität der Schmelzdefektbehandlung steigert.
  • Verlängerte Behandlungszeit: Durch den höheren Infiltrationsanteil dauerte die Behandlung länger (17,7 vs. 9,3 Minuten).

Fazit: Die Studie zeigt, dass die transilluminationsgesteuerte Harzinfiltration nicht nur präzisere Beurteilungen des Fortschritts ermöglicht, sondern auch die Behandlungsergebnisse deutlich verbessert.

Mehr erfahren?

Jetzt Studie lesen