Nachhaltigkeit bei DMG: Würdigung von Frauen in der Wissenschaft

Nachhaltigkeit umfasst nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern hat auch eine unternehmerische und soziale Dimension. Dazu gehört beispielsweise die Gleichstellung der Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht.

Bei der Besetzung von Führungspositionen ist dies bei DMG seit langem gelebter Alltag. In anderen Bereichen gab es noch Nachholbedarf: So waren zum Beispiel unsere Besprechungsräume bis vor kurzem ausschließlich nach männlichen Forschern und Entdeckern benannt. Nun haben wir unsere neu entstandenen Räumlichkeiten in Gebäude 6 und 1 genutzt, um auch den Einfluss von Frauen in der Wissenschaft zu würdigen.

Die vier bedeutenden Namenspatinnen und ihre besonderen Verdienste möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen:

Ada Lovelace

Die 1815 in London geborene Mathematikerin schrieb 1843 einen Algorithmus, der als erstes Computerprogramm der Welt in die Geschichte einging. In der Fachwelt erhielt ihre Arbeit hohe Anerkennung, sie selbst war Zeit ihres Lebens eher Anfeindungen ausgesetzt. Erst 100 Jahre später wurde das Programm wiederentdeckt und erneut veröffentlicht. In den 1970ern benannte man als Anerkennung eine Programmiersprache nach ihr: „Ada”.

Margaret Hamilton

Als Mitarbeiterin am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelte Margaret Hamilton den Computercode, der die erste Mondlandung 1969 möglich machte. Sie programmierte die Navigationssoftware des Bordcomputers der Apollo 11: 40.000 Kommandozeilen, ausgedruckt in 17 Bänden. Die Software erwies sich als Meisterleistung, der Forscherin blieb die Anerkennung dafür jahrzehntelang verwehrt.

Rosalind Elsie Franklin

Die Grundlagenforschung der englischen Biochemikerin war zentral für das Verständnis der Molekularstruktur von Ribonukleinsäure. Ihr gemeinsam mit ihrem Doktoranden Raymond Gosling 1953 veröffentlichter Forschungsartikel bildete die Grundlage für die DNA-Entschlüsselung durch Watson und Crick. Während letztere 1962 den Nobelpreis erhielten, wurden weder Franklin noch Gosling gewürdigt. Franklin starb vier Jahre vor Vergabe des Nobelpreises an Krebs, wahrscheinlich verursacht durch die Röntgenstrahlung während ihrer Forschung.

Marie Curie

Die 1867 in Warschau geborene Wissenschaftlerin ist insbesondere für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Radioaktivität bekannt. Sie war die erste Frau, die den Nobelpreis erhielt und die einzige Person, die Nobelpreise in zwei verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen gewann. Zusammen mit ihrem Ehemann entdeckte sie die radioaktiven Elemente Polonium und Radium und wurde zu einer Symbolfigur für Wissenschaftlerinnen weltweit.

Abbildung von links nach rechts: Ada Lovelace, Margaret Hamilton, Rosalind Elsie Franklin, Marie Curie