Forschende der Universität der Bundeswehr München haben in einer Studie nachgewiesen, dass die Lebenszyklusemissionen durch die Elektrifizierung von Fahrzeugen bei Verwendung von Ökostrom um bis zu 89 % gesenkt werden können (Quelle).
Wie sieht es aber in der täglichen Praxis aus? Gerade für den beruflichen Einsatz gibt es bei manchen noch Bedenken hinsichtlich der Reichweite und möglicher Effizienzeinbußen während der Arbeitszeit.
Flip van Dalen ist bei DMG seit 2011 im Außendienst für die Benelux-Länder tätig. Vor zwei Jahren tauschte er seinen Verbrenner gegen ein E-Auto, um emissionsarm fahren zu können. Wie sind seine Erfahrungen, was für Tipps kann er geben?
Effizientes Fahren dank guter Planung
Die Entscheidung für ein E-Auto erfordert eine gute Strukturierung der Arbeitswege. Flip van Dalen: „Mein E-Auto kann je nach Wetterlage zwischen 320 und 380 km mit einer Stromladung fahren. Ich versuche meine Kundentermine so zu legen, dass sie räumlich nicht zu weit auseinanderliegen. Selbst in den Fällen, in denen sich eine Ladepause nicht vermeiden lässt, kostet mich das keine zusätzliche Arbeitszeit. Ich nutze die durchschnittlich 40 Minuten Ladezeit, um zu essen, Kundentelefonate zu führen oder mich um Verwaltungsangelegenheiten zu kümmern.“
Worauf man achten sollte
Folgenden Tipp hat unser Kollege für die Anschaffung eines E-Autos: „Die Reichweite der Batterie ist wichtig, aber ebenso wichtig ist die Zeit, die die Batterie benötigt, um wieder vollständig aufgeladen zu werden. Die neueren Batterietypen (800V) laden doppelt so schnell auf und haben im Winter weniger Probleme mit der Reichweite. Es gibt außerdem gute Apps, die zeigen, wo die nächsten Ladepunkte stehen und ob sie frei sind.“
Ein gutes Gefühl
Nach zwei Jahren mit einem E-Auto im Außendienst und etwa 100.000 gefahrenen Kilometern ist Flip van Dalen immer noch sehr zufrieden mit seiner Entscheidung und genießt insbesondere die geringe Lärmbelästigung und das sanfte Fahrgefühl. „Früher hatte ich nur nach einem guten Geschäftsabschluss das Gefühl zu schweben. Heute schwebe ich jedes Mal, wenn ich ins Auto steige ...“